Lavendel: Alles zu Sorten, Anbau & Pflege

 

Lavendel sorgt für mediterranes Flair in jedem Garten. Alles rund um den Lavendel – vom Pflanzen bis zum Schneiden – erfahren Sie in diesem Artikel.

Lavendel im Garten mit Blüte

Lavendel blüht von Juni bis August [Foto: Chukov/ Shutterstock.com] Der Echte Lavendel (Lavandula angustifolia) ist seit jeher nicht nur im mediterranen Raum beliebt und zählt schon lange zu den bekanntesten Kräutern und Heilpflanzen. Der Halbstrauch aus der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae) stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum, ist aber mit der richtigen Pflege auch in unseren Breitengraden leicht zu kultivieren. Wie viele andere Kräuter aus dem mediterranen Raum zählt der Lavendel zu den Halbsträuchern, die sich im Gegensatz zu krautigen Pflanzen wie Stauden im Winter nicht komplett in die Erde einziehen, sondern von unten her verholzen. So kommen sie mit höheren Temperaturen und Trockenheitsperioden gut zurecht. Inhaltsverzeichnis Herkunft und Geschichte des Lavendels In seiner Heimat, den warmen Ländern des Mittelmeerraums, bevorzugt der Echte Lavendel trockene Hänge und steinige Böden und ist dort bis in Gebirgsregionen von 1600 Metern Höhe vorgedrungen. Schon in der Antike fand Lavendel Verwendung in Kosmetik und Medizin. Diesem Umstand verdankt der Lavendel auch seinen Namen, der sich vom lateinischen Wort „lavare“ (zu Deutsch „waschen“) ableitet. Bereits Plinius berichtete von Lavendelöl als einem duftenden Zusatz im Badewasser. Über die Alpen gelangte die Lavendelpflanze schließlich im Gepäck von Benediktinermönchen zu uns, die sie als Heilkraut im Klostergarten kultivierten. Lavendel wurde gegen die unterschiedlichsten Beschwerden eingesetzt und sollte sogar gegen die Pest helfen. Kommerziell angebaut wurde der Echte Lavendel übrigens nicht zum ersten Mal in der französischen Provence, sondern in England. Bereits Königin Elisabeth I. verwendete ihn als Parfüm und auch Königin Victoria war eine begeisterte Liebhaberin des krautig-frischen Lavendelduftes. In Gegenden wie Kent und Norfolk kann man die englischen Lavendelfelder noch heute bewundern. Außerdem kommen immer wieder zahlreiche Neuzüchtungen aus England.

Lavendel ernten, trocknen und lagern

Getrockneter Lavendel im Haus

Getrocknete Lavendelblüten lassen sich für unterschiedliche Zwecke nutzen Insbesondere die Blüten des Lavendels, doch auch die jungen Blatttriebe finden Verwendung in Küche, Haushalt und Kosmetik. Geerntet wird daher zur Blütezeit zwischen Juni und August, sobald sich die Blüten öffnen. Um Schimmelbildung beim Trocknen der Blüten zu vermeiden, sollte ein trockener Erntetag gewählt werden – dies verkürzt auch die Trockenzeit. Direkt nach der Ernte sollten die Blütenrispen locker auf einem Tuch ausgebreitet antrocknen dürfen. Zum Durchtrocknen können Sie sie entweder in Bündeln aufhängen oder auf dem Tuch belassen. Die getrockneten Lavendelblüten sollten dann an einem dunklen, trockenen und kühlen Ort gelagert werden.

Quelle: Plantura 

 

 

 

 

 

 

 

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